Mühlensteg, Besigheim Projektdaten Adresse: Auftraggeber: Architekt: Tragwerksplaner: Bauleitung AG: Bauleitung KK: Polier: Baubeginn: Fertigstellung:
Reidweg
74354 Besigheim
Stadt Besigheim
74354 Besigheim
Planungsgemeinschaft sbp gmbh / Stark Ingenieure
70197 Stuttgart
Schlaich - Bergermann - Partner
70197 Stuttgart
STATK Ingenieure
Ralf Kaltenbrunn
Pascal Häusser
06.2019
08.2020
Projektbeschreibung
Der neue Mühlensteg in Besigheim überführt auf dem Ostufer aus Richtung Bietigheim-Bissingen kommenden Enztalradweg direkt an der Altstadtgrenze über die Enz auf das linke / westliche Enzufer. Dort schließt der Radweg auf im Zuge der Neugestaltung des Enzparks neu anzulegenden Wegen an. Am westlichen Widerlager nahe der historischen Ernst’schen Mühle ermöglicht einauf der Südseite angeordneter Treppenabgang den Zugang zum dortigen Spielplatz sowie im Weiteren zum neuen Parkhaus an der Riedstraße.
Die Seilbrücke als gekrümmte, einseitig aufgehängte, selbstverankerte Hängebrücke mit geneigten Hängern hat eine Länge von ca. 68m. Der auf der Südseite angeordnete Mast ist rückwärts geneigt und mit zwei gespreizten Seilen abgespannt und verankert.
Der Stahl-Überbau ist außenseitig durch geneigte Hängerseile gestützt und am Widerlager Ost gelenkig angeschlossen.
Der Mühlsteg überquert die Enz als ein weithin sichtbares, zeichenhaft elegantes Bauwerk, das durch seinen innovativ technologischen Charakter dem neu geschaffenen Enzpark einen identitätsstiftenden Rahmen gibt.
Zur Gewährleistung der nächtlichen Verkehrssicherheit wird die Lauffläche und die Treppe durch eine im südlichen Handlauf angeordnete Beleuchtung erhellt.
Der Mast und das Seiltragwerk werden durch weitere Leuchten nächtlich inszeniert.
Aufgabenstellung
In Arbeitsgemeinschaft mit der Fa. Stahlbau Urfer war die Karl Köhler GmbH für folgende Arbeiten verantwortlich:
- Gründung mittels Mikro-Verpresspfählen
- Erdarbeiten
- Stahlbetonarbeiten:
- Rampe als massives Betonbauwerk monolithisch verbunden mit dem Widerlager West auf einer 80 cm dicken Pfahlkopfplatte
- Mastfundament als massives, kegelstumpfförmiges Stahlbetonbauteil auf einer geneigten Pfahlkopfplatte
- Abspannfundamente als massive, quaderförmige, vorgespannte Stahlbetonbauteile auf geneigten Pfahlkopfplatten
- Widerlager Ost wird als massives Stahlbeton-Kastenwiderlager auf einer 80cm dicken Pfahlkopfplatte
- Star-Wall (vorgefertigte Natursteinwand mit Tragschale aus Betonfertigteilen).
Besonderheiten:
Der gesamte westliche Uferbereich der Enzaue liegt im Überschwemmungsbereich der Enz.
Besonders auf die Einhaltung von Vorgaben zum Naturschutz und der Umsetzung des Bodenschutzkonzeptes wurde geachtet.